Bei der Anreise nach Bochum wurden meien Freundin und ich von Sabine begleitet, der ein stürmisches Dasein zugesprochen wurde. Ein bisschen Wind kann aber auch ganz spannend sein, also alles easy.
In Bochum angekommen, nahm ich die Stimmung im Gegensatz zum Vortag als sehr entspannt wahr; und das, obwohl ein Filmteam anwesend war, um das Projekt Live-DVD („Die Katze kriegt sie alle“) anzugehen. Dass ich dafür einer der Interviewten sein durfte, sollte, musste, war schon ein aufregendes Erlebnis.
Die „Matrix“ ist sowas wie ein Samsas Traum-Wohnzimmer, ein Ort, an dem Band und Publikum sich immer wieder gerne begegnen. Hier sah ich die meisten Samsas Traum-Konzerte, und das Gewölbe zu betreten ist an solchen Abenden jedes Mal ein bisschen „Homecoming“.
Sabine sorgte leider dafür, dass ein Teil des Publikums es vorzog, anstatt „Im Auge des Sturm“ zu hören, lieber „Vom Winde verweht“ zu gucken, aber auf die üblichen Verdächtigen im und um den Ruhrpott herum war auch hier Verlass.
Der Auftritt – der Moment, auf den jede Minute eines langen Tages hinfließt – stand dem Sturm draußen in Nichts nach. Die Fans wollten und sie bekamen, sie wollten mehr und sie bekamen Alles (oder Alles). Der obligatorische Abriss folgte am Ende durch die „Kugel im Gesicht“, aber die kann auch nicht auslöschen, was diese zwei Tage und Abende mir bescherten und immer noch bedeuten.
Dieser zweite Tag, an dem ich die Band begleiten durfte, ist vor allem rückblickend etwas ganz Besonderes. Sofort danach bekam ich eine häusliche Standpauke wegen meines Wagnisses, beim Sturm in Bochum zu verweilen (Hey Baby, nirgends ist es sicherer als in der “Matrix“, Freund Markus Weltflucht gab mit Herberge und wer auf dem Rückweg Runnind Wilds „Riding the Storm“ hört, steuert sein Gefährt sicher).
Es folgte eine Pandemie, ein russischer Angriffskrieg auf die Ukraine, dessen Auswirkungen auch in die Band in ihrer damaligen Formation hineinreichen, und etliche politisch-gesellschaftliche Klein- oder auch Großscheiße.
Was bleibt, sind Erinnerungen, ein starkes Buch und eine großartige DVD… und die Fotos, die ihr hier sehen könnt.
Danke Alex, danke SAMSAS TRAUM. Gruß Caini und Andrew, an meine Mit-Fotograf:innen Thorsten Richter, Aleksandra Volf und Caroline Schäfer sowie an die gesamte Crew. Cheers!
Erkenntnisse des zweiten Tages:
1. Wenn man Leute beim Essen fotografiert hat, ist das nichts, was man nicht auf bei einem Essen klären kann.
2. Nicht jede Sabine bläst so hart wie versprochen.
3. Wenn Alexander Kaschte dir die Mitarbeit an einem Projekt vorschlägt, sag „Ja!“
Hinter den Kulissen: Backstage und Soundcheck
Showtime & Goodbye
Setlist